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Amateurfunk Reisen

21.8 Monnickendam

Wir waren vom 21.8. bis 25.8.2020 auf der Gemini in Monnickendam.
Die Fahrt ging zum Marker Wadden Naturschutzgebiet.

Ankunft 21.8. Freitag Abend. Die Fahrt war etwas zäh. In Köln wurden wir von der Autobahn geführt und mussten und durch die Kölner Innenstadt quälen. Das hat alles in allem weit über eine Stunde gekostet.
Aber egal. Abends gut bei der Gemini angekommen und erst mal das Boot in Beschlag genommen.

Das Wetter am Samstag war ziemlich durchwachsen. Recht viel Regen, so dass wir erst mal einen Hafentag eingelegt haben. Sehr entspannend. Buch lesen, in aller Ruhe das Boot erkundet und die Stadt angeschaut.

Am Sonntag ging es dann los Richtung Marker Wadden.

Wir hatten sehr schönen achterlichen Wind, so dass wir alleine mit der Fock über das Markermeer geschippert sind.
Obwohl nur die Fock draussen war, hatten wir gute Fahrt. Meist 5 kn, immer mal wieder auch 6 bis 6.5 Knoten.

Nach ca. 3 Stunden sind wir im Marker Wadden angekommen. Der Hafen war relativ leer, und gegen später wurde er noch leerer. Ein sehr netter Hafenmeister zeigt uns, dass wir vorne längseits anlegen sollten. Er wollte die Liegeplätze weiter hinten für größeren Boote freihalten. Größere Boote sind dann nicht mehr gekommen, und so hatten wir den ganzen Steg für uns.

Anelger

Tagsüber kam immer mal wieder das Ausflugsschiff, Abends lagen aber nur noch 4 Schiffe im Hafen und es waren kaum Menschen auf der Insel.

Immer wieder erfreulich wie freundlich die freiwilligen Helfer und der Hafenmeister sind.

Am nächsten Tag ging es wieder zurück. Der Wind hatte aufgefrischt und kam genau von vorn. Das Groß hatten wir schon im Hafen eingebunden. Wie sich herausstellt habe ich das falsch gemacht, so dass ich später draussen das ganze nochmal machen durfte. Und das während das Boot in kleinen hackigen Wellen wild rumgetanzt ist. 🙂
Der Motor hat es kaum geschafft ums von der Mole wegzubekommen. GPS sagt 0.5 kn.
Wir haben dann gleich die Segel rausgeholt ( wie gesagt – mit erneutem Reffen ) und sich gegenan gekreuzt.
Alles in allem war es ein Fahrt von 7 Stunden – wo wir am Vortag für die Streck gerade mal 3 Stunden gebraucht haben. Tja – Kreuzen, was soll man sagen. Bei den kurzen steilen Wellen ist das Boot immer mal wieder kräftig hin und her geworfen worden. Dabei hat sich gezeigt, dass die Verrieglung der Schubladen nicht ganz stabil ist. Zwei Schubladen sind aufgesprungen und haben einen Teil ihres Inhaltes über den Boden verteilt.
Wir haben die obere Schublade mit einem Bändsel gesichert. Vor die Unter Schublade haben wir einen Fender geklemmt. Das hat erst mal gut gehalten. Nur das rumbasteln unter Deck ist …. herausfordernd.

Wir hatten aber Glück. Den ganzen Tag kein tropfen Regen, so dass es alles in allem einen schöne Fahrt war.
Nach 7 Stunden haben wir trocken, sicher und gut wieder im Heimathafen angelegt.

Intermar über DMR


Auf dieser Fahrt habe ich das DMR Handfunkgerät ausprobiert.
Der Repeater PI1ADF in Almere ist über das ganze Marker Meer gut erreichbar. Morgens konnte ich an der Intermar Talkgroup 9101 teilnehmen. Wetterberichte und allgemeine Reiseinformationen austauschen und hören wo andere /mm Amateurfunker rumfahren.
DMR ist sehr praktisch – wenn ein Repeater erreichbar ist.

Heir ein Beispiel aus dem Protokoll von Intermar : 

Sonntag, 23. August 2020, Morgennetz:
------------------   Kurzwelle ---------------------------
DD1HUR/mm, Uwe auf Position 37°58.00N / 000°41.00W noch im Hafen, will aber nach Eintreffen der Gäste ablegen und in der Gegend unterwegs sein.
Zu Beginn 5/2 aber dank keiner Störungen sehr gut zu verstehen. Später im Verlauf des Netzes ging es auf 5/3 hoch. Zum Ende nicht mehr aufzunehmen.

------------------   TG9101---------------------------
DB1FW/mm, Frank auf Position 52°27.00N / 005°02.00E. Liegt in Monnickendam. Relais PI1FLD Almere, deckt das ganze Markermeer ab. 
DH9SBT/mm, Chris auf Position 59°11.00N / 018°49.00E. kurz vor Stockholm auf dem Kreuzfahrtschiff über Hotspot.
Heute keine Landstationen gehört.
Vy 73 de Rüdiger DL4RSH