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Segeln Shanty

Weitere Zeit in Monnickendam

Die Tage vergehen in Monnickendam. In der letzten Zeit war hier Aprilwetter. Immer wieder Regen. So richtig viel Regen. Kalt und mit Windböen bis knapp unter 40 Knoten. Da will man eh nicht segeln gehen.
Nicht so schlimm. Auch in Deutschland ist es kalt und ungemütlich geworden.
Heute ist dann endlich mal wieder die Sonne durchgekommen. Und sofort weiß man wieder, was einem an den Niederlanden so gut gefallen hat.

Wir sind auf’s Rad gesprungen und haben eine Käserei besucht. Die ist hier gleich um die Ecke. Und einen Fahrradausflug wollten wir eh machen.

Den Stall der Käserei kann man besuchen und sehen wie die Kühe wohnen. Für mich sah das gut aus. Die Kühe laufen frei im Stall rum und entscheiden selbst wo und bei wem sie stehen oder liegen wollen.
Auch die Melk-Zeit entscheiden sie selbst. Es gibt einen Melkautomaten, wo die Kühe einfach hinlaufen können.

Auch die Weide war groß. Sah nicht schlecht aus.

Vorher, am Morgen, hatte ich die zweite Schicht Grundierung / Rostschutz aufgetragen. Jetzt wieder ein paar Tage trocknen lassen, dann folgt der dritte Anstrich. Danach werden wie das ganze 14 Tage gut durchtrocken lassen, bevor Spachtel und der Deckanstrich folgen

Mit was wir später die Sitzflächen belegen wollen ist noch nicht ganz klar. Wahrscheinlich wird es ein Teak Ersatz werden. Sieht Teak ähnlich, ist aber in einem Stück und erheblich wartungsärmer. Echtes Teak nimmt man nicht mehr mit ruhigem Gewissen. Außerdem werden die Verbindungen der Teakstäbe doch früher oder später undicht und das Holz verrottet und das darunter liegende Metall rostet.

Aber das steht noch nicht wirklich fest. Erstmal die Oberfläche fertig machen.

Und dann habe ich heute endlich den neuen Sicherungskasten eingebaut. Das wollte ich eigentlich als erstes tun. Aber, wie so oft, erschienen plötzlich andere Dinge wichtiger. Egal. Jetzt ist er drin. Vorher waren alle 230V Verbraucher an einer einzelnen Sicherung. Und alle Schutzleiter waren nur mit einer einzelnen Lüsterklemme verbunden – die auch noch locker war. Das geht für mich als Elektromensch natürlich nicht. Da wollte ich doch was anderes haben. Der galvanische Isolator war auch nicht ganz richtig angeklemmt, so dass er seine Arbeit nicht so wirklich machen konnte.

Jetzt hängt der neue Verteilerkasten und ich werde als nächstes die Kabel außen rum noch sauberer verlegen und ordentlich festmachen.

Wie immer dauern die Dinge länger als gedacht. Irgendwie kommt immer was dazu. Beim Anklemmen des Verteilerkastens ist aufgefallen, dass die Phase der 230V auf der blauen Leitung aufliegen. Nicht auf der braunen, wie es sein sollte. Also darf ich mal den Landstromstecker aufmachen. Vielleicht ist es ja aber auch das Stromkabel, oder vielleicht ist es der Anschlusskasten des Hafens. Lauter Kleinigkeiten, die dann immer mehr Zeit kosten als gedacht. 🙂
Das ist aber beim basteln auf dem Boot ( oder anderem Basteln ) immer so. Es kommt immer noch was dazu und nichts geht so einfach wie man es sich gedacht hat.

Wie ihr seht, es geht Schritt für Schritt weiter.

Insbesondere bei dem aktuellen Wetter genießen wir es aber auch einfach gemütlich mit Heizung im Decksalon sitzen können und das Hafenleben rundum mitbekommen.
Frühstück, Kaffee trinken oder Abendessen – oder lesen oder einen Film schauen. Es ist schön.

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