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Shanty kommt in’s Wasser

Am 25.3 sind wir wieder nach Workum gereist. Es wird Zeit, die Shanty in’s Wasser zu bringen.
Das Auto war gestopft voll. Klar, alles muss wieder mit. Segel, Kleidung und und und. Wir hatten nach der Übergabe des Bootes das ganze Geschirr, Bezüge, mit nach Hause genommen, um alles mal durchzuspülen.
Auch einiges an neuem Equipment musste noch mit, so dass wir dieses mal noch nicht alles wieder hier haben. Dazu hätten wir einen Anhänger gebraucht 🙂



Montagabend haben wir einen ersten Blick auf den geschweißten Ankerkasten werfen können. Sieht super aus. Alles ordentlich gemacht, gespachtelt und lackiert.

Auch das Antifouling ist von der Werft aufgebracht worden.


Die Opferanoden waren bei diesem Boot fest an den Rumpf geschweißt.
Die Werft hat uns Gewindestifte angeschweißt, so dass wir nun in Zukunft die Anoden selbst tauschen können.

Alles in allem kann ich die Werft hier nur empfehlen. Werft HEERLIEN & ADEMA in Workum. Super nette Crew, arbeitet ordentlich und hat absolut keine überzogenen Preise. So wie man das gerne hat.


Am Montagabend haben wir dann noch die Winterplane abgenommen, so das alles bereit ist um das Boot in’s Wasser zu bringen.

Die ersten vier Nächte haben wir in einen wunderschönen Pipowagen auf dem Campingplatz Welgelegen bei Workum übernachtet. Wer hier in der Gegend eine Unterkunft braucht – es lohnt sich, den Platz anzuschauen.


Am Dienstag ist das Boot wie geplant um 13:00 Uhr gekrant worden. Wir durften noch bis nachmittags beim Kran liegen. Das gab uns Zeit am Mast zu arbeiten, bevor der dann um 17:00 gestellt wurde.
Wir haben den neuen Windmesser angebracht, Leitung durch den Mast gezogen, Salinge und Flagleinen angebracht und die Stagen und Wanten sortiert.
Wenn man das alles bei einem Boot zum ersten Mal macht, dauert das alles natürlich etwas länger. Bei jedem Teil muss man erst mal anschauen und überlegen wie es richtig dran kommt.

Seit Dienstagabend liegen wir nun in der Marina Bouwsma in Workum, direkt neben der Werft.
Hier gibt es einen gut sortieren Shop, den wir schon gut gebrauchen konnten. Flaggen, Gasflaschen, Schrubber, Wateralmanach, Muttern, Schrauben usw. usw.

Wir bleiben noch eine Weile hier. Das Wetter ist nicht so super aber hauptsächlich haben wir noch vor, einiges am Boot zu basten, es kennenzulernen und in Betrieb zu nehmen.

Bisher waren das so Sachen wie :
1000 Taschen in’s Boot getragen,
Lebensmittel einkaufen und einräumen,
Matratzenbezüge wieder drauf,
Schränke eingeräumt,
Windmesser angeschlossen und Display verbaut,
Mastelektrik angeschlossen,
fehlende Schauben an Stopfbuchse angebracht.
Motorraum sauber gemacht.
Motor sauber gemacht, Ölcheck, usw.
Baum angebaut, Segel angebracht. Alle Fallen und Schoten sortiert und angebracht.
Riggspannung eingestellt.
Batterie und Kabel umgebaut.
…. und 1000 Dinge mehr.

Wie gesagt – alles ein spannendes Kennenlernen. Welches Fall und Reffleine legt man auf welche Klemme ? Welches Kabel aus dem Mast wird wo angeklemmt ? All das erfordert erst mal ein Kennenlernen und Einarbeiten.



Wir haben Wasser getankt und gelernt, dass man den Tank nur voll, aber nicht zu voll machen darf. Sonst läuft das Wasser in die Bilge. Das hat uns einen 1/2 Tag Bilge ausräumen und putzen eingebracht. 🙂

Nach unserem ersten Motor-Lauf-Check stand etwas Wasser im Motorraum. Wir haben herausgefunden, dass die Stopfbuchse etwas Aufmerksamkeit haben möchte. Die Schrauben waren nur einfach, ohne Sicherung. Deshalb waren die Schrauben locker und die Stopfbuchse hat etwas zu sehr getropft.
Das habe ich gleich zum Anlass genommen, die Stopfbuchse und den ganzen Raum darum sauber zu machen und das alte Fett wegzuwischen. So sieht es besser aus und man sieht besser wenn etwas nicht stimmt.

Jetzt verbringen wir die Zeit hauptsächlich mit weiteren Arbeiten am Boot.
Das AIS soll noch eingebaut werden, der Batterie-to-Batterie Lader, Batteriehauptschalter.

Und – wir genießen, dass wir einen Decksalon haben. Auch wenn es draußen windet und regnet, können wir drin sitzen und gemütlich Kaffee trinken und raus schauen. Super gut.

Jeden Tag findet man Dinge, die wir in Zukunft noch in Angriff nehmen sollten. Kleinere Sachen und ein paar Dinge die sicher mehr Arbeit werden. Teak im Cockpit ist bei dem Alter natürlich undicht. Bin gespannt wie es darunter aussieht.

Aber eins nach dem andern. Wir sind glücklich mit dem Boot und sind sicher, das Richtige für uns gefunden zu haben.

Den ersten Besuch hatten wir auch schon. Anne und Ingo waren hier. Sie haben leckeres Essen mitgebracht und wir hatten den ersten schönen Abend mit Gästen hier an Bord. Danke für Euren Besuch 🙂

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