Mittlerweile sind wir in Stavoren, Friesland, angekommen.
Gestern morgen (7.4.25) sind wir um 8:30 in Monnikendam losgefahren. Blauer Himmel, aber mit 6 Grad noch ganz schön kühl.
Wir haben die Segelkleidung angezogen und eine Mütze aufgesetzt und gefütterte Arbeitshandschuhe angezogen.
Damit ging es echt gut. Ab und an konnten wir uns unten im Boot aufwärmen gehen.


Je später es wurde, desto schöner und wärmer wurde es. Nun gut – warm ist vielleicht übertrieben, aber der Tag brachte bis zu 15 °C. Das geht sehr gut.
Der Wind war mäßig, aber die Segel konnten den Motor unterstützen. Bestimmt so um die 2 Knoten haben die Segel beigetragen. Den Rest zu unseren 4 bis 5 Knoten musste der Motor schieben.
So ging es Richtung Enkhuizen. Um 12:15 waren wir schon durch die Schleuse durch.
Der Tag war schön, es war noch früh – also entschlossen wir und gleich nach Stavoren durchzufahren.
Beim festmachen an der Schleuse wollte Martina kurz mit Bugstrahlruder das Boot in die richtige Position schieben.
Ein Mal kurz ein Schub mit dem Bugstrahl ging. Ab dann war das Bugstrahlruder tot. 🙁
Nun Gut. Das schauen wir und später an. Dann fahren wir heute einfach ohne. Es war nicht so viel Wind, so dass das kein Problem war.
Eines meiner „Hobbys“ ist ja, die Stopfbuche zu überwachen. Wir wollen nicht zu viel Wasser in der Motorbilge haben. Das putzen ist immer doof. Aber die Stopfbuchse soll auch nicht zu trocken und zu warm sein. Im Moment haben wir nach den 6 Stunden Fahrt etwa ein Schnapsglas Wasser gesammelt und die Temperatur war bei ca. 40 Grad. So in etwa soll es sein. Vielleicht ziehe ich sie in den nächsten Tagen noch einen kleinen Tick fester, so dass noch weniger Wasser reinkommt. Mal schauen ob sie dann noch bei der Temperatur bleibt. Das ist immer ein Spiel das Optimum zu finden.
Um 15:08 waren wir schon an der Schleuse Stavoren und um 15:18 hatten wir unseren Liegeplatz im Stadthafen. (laut Logbucheintrag)
In der Vorsaison ist hier noch viel Platz. Superschön.



Nachmittags sind wir noch zur Fischbude gelaufen, die aber schon geschlossen hatte. Dann sind wir einfach zum Supermarkt, haben Pfannkuchen, Schinken und Käse besorgt und an Bord ein super Abendessen gemacht.
Hier ist der Strom in den Liegeplatzkosten inbegriffen. D.h. wir konnten uns Wärme mit dem Heizgebläse gönnen.
Am nächsten Morgen (08.04.25) haben wir dann geschaut, was mit dem Bugstrahlruder nicht stimmt.
Es hat sich herausgestellt, dass die Sicherung am Ladekabel durchgebrannt war. Das muss passiert sein, als wir die Batterien nach dem Winterlager wieder aktiviert haben.
Das wäre verständlich. Die Bugstrahlruder Batterie war einfach nach dem Winter nicht mehr voll und wurde nicht nachgeladen.
Auf unserer To-Do List stand sowieso, dass ich einen extra Ladebooster für die Batterie im Vorschiff einbauen wollte. Der war schon an Bord. Nur letztes Jahr bin ich nicht dazu gekommen ihn einzubauen.
Also haben wir heute Morgen eine neue Sicherung besorgt. Die passende war natürlich nicht an Bord 🙂
Danach haben wir in der Koje das Bett abgebaut, die Kabel für den neuen Batteriebooster zurechtgemacht und das Gerät eingebaut.
Jetzt wird die Batterie erst mal wieder richtig geladen. Morgen wissen wir dann, ob das Bugstrahlruder wieder arbeitet. Ich denke aber schon.
Was mit einem Gerät für die Stromversorgung begann, sind mittlerweile 5 Victron Geräte geworden 🙂 Bastler.

Ladegerät 230Volt, Ladebooster für Hausbatterie, Ladebooster für Vorschiffsbatterie, Strom- und Kapazitätsmessgerät und Solar Laderegler.
Macht Spaß und wir haben mehr Überblick.
Bin gespannt ob morgen alles wieder funktioniert.
Ansonsten – wieder ein schöner sonniger Tag. Außer basteln waren wir noch am Fischstand, im Supermarkt, im Skips Martim Yachthafen und auch unseren alten Hafen, wo wird mit der Orplid lagen, haben wir mal wieder angeschaut.
Der Hafen war für damals OK. Heute wollten wir dort nicht mehr sein. Zu still und „unlebendig“.